Jetzt also auf einer schwimmenden Kreuzfahrtstadt im Mittelmeer. Mit bestem Essen und Trinken rund um die Uhr.
Zusammen mit bayerischen Rentnern, die vorher schon im Dezember auf dem selben Schiff unterwegs waren. Die Generation eben, die noch eine Rente zum Genießen hat. Kurz denke ich betroffen: "Die haben es noch gut."
Dank All-inklusive-Getränkepaket unterschreibe ich an den Abenden irgendwelche 0.00€-Rechnungen und sehe ausgelassenen Schwäbinnen in Cordhosen beim Mambo-Nr.5-Tanz zu.
Noch vor dem ersten Ablegen gab es vorschriftsgemäß die "Sicherheitsübung". Und die Erkenntnis: der Italiener eignet sich nicht dafür, so etwas ernsthaft, ohne Schäkern und Spaßen abzuhalten. Das macht mir an sich keine Angst, schon eher der chinesische Passagier, dem es erst kurz vor Ende der Übung gelang, seinen Sammelpunkt "E" zu finden.
Heute waren wir dann im Fürstentum Monaco. Der zweitkleinste europäische Staat leistet sich drei unterirdische Parkhäuser nur für Busse. Und dennoch: nur einen Ferrari habe ich gesehen und viele Smarts. Werden die Reichen etwa ärmer?
1. Stop Altstadt: Villa Prinzessin Caroline, Villa Prinzessin Stephanie. Kathedrale mit frischen Blumen auf den Gräbern von Gracia Patricia und Fürst René. Vor der Kathedrale der Blick nach oben in die Berge. Da oben sei sie damals verunglückt, sagt Reisedührerin Laura.
Der geneigte Gala-Leser ist kurz ergriffen, dann weiter zum Past. Wachablösung von 11 Uhr 55 bis um 12. Schwarze Gewehre werden präsentiert, Menschen halten Kameras über ihre Köpfe und folgen den Marschierenden, ohne sich gegenseitig über den Haufen zu laufen. Das scheint mir die wahre Leistung auf dem Platz zu sein.
Dann noch 20 Minuten Zeit, drei Gässchen stehen zur freien Zeiteinteilung zur Verfügung. Gegen den Hunger finde ich ein "Grilly", ein belegtes Baguettchen für 4,50€. Beinahe bin ich etwas betroffen.
Dann weiter zum nächsten Stop im nächsten Busparkhaus. Das eigentliche Monte Carlo. Zu Fuß ein Stück der berühmten Rennstrecke gehen, Blick in den dunklen Tunnel und auf die engste Kurve der Formel 1. Die rot-weißen Randstreifen weisen das ganze Jahr über hochmotorisierten Besuchern des Kasinos den Weg. Da oben sitzen sie im Café Paris und versuchen, abends die Spielbank zu sprengen. Laura erzählt, es gibt sogar ein teures Hotel oben direkt über dem Meer, das sie hier "das Selbstmörderhotel" nennen, weil dort schon einige in den Tod sprangen, die im Casino alles verloren. Ich fühle mich nicht wirklich betroffen.
Betroffen war ich heute morgen, als ich auf dem langen Flur zwischen den Kabinen das thailändische Mädchen habe singen hören, das beim Bettenmachen irgendein Lied aus seiner Heimat sang. 1000 Kilometer davon entfernt, immer lächelnd und freundlich grüßend.
Heute Abend wieder Getränke frei und morgen nur ein Seetag. Eine gefährliche Kombination.
Zusammen mit bayerischen Rentnern, die vorher schon im Dezember auf dem selben Schiff unterwegs waren. Die Generation eben, die noch eine Rente zum Genießen hat. Kurz denke ich betroffen: "Die haben es noch gut."
Dank All-inklusive-Getränkepaket unterschreibe ich an den Abenden irgendwelche 0.00€-Rechnungen und sehe ausgelassenen Schwäbinnen in Cordhosen beim Mambo-Nr.5-Tanz zu.
Noch vor dem ersten Ablegen gab es vorschriftsgemäß die "Sicherheitsübung". Und die Erkenntnis: der Italiener eignet sich nicht dafür, so etwas ernsthaft, ohne Schäkern und Spaßen abzuhalten. Das macht mir an sich keine Angst, schon eher der chinesische Passagier, dem es erst kurz vor Ende der Übung gelang, seinen Sammelpunkt "E" zu finden.
Heute waren wir dann im Fürstentum Monaco. Der zweitkleinste europäische Staat leistet sich drei unterirdische Parkhäuser nur für Busse. Und dennoch: nur einen Ferrari habe ich gesehen und viele Smarts. Werden die Reichen etwa ärmer?
1. Stop Altstadt: Villa Prinzessin Caroline, Villa Prinzessin Stephanie. Kathedrale mit frischen Blumen auf den Gräbern von Gracia Patricia und Fürst René. Vor der Kathedrale der Blick nach oben in die Berge. Da oben sei sie damals verunglückt, sagt Reisedührerin Laura.
Der geneigte Gala-Leser ist kurz ergriffen, dann weiter zum Past. Wachablösung von 11 Uhr 55 bis um 12. Schwarze Gewehre werden präsentiert, Menschen halten Kameras über ihre Köpfe und folgen den Marschierenden, ohne sich gegenseitig über den Haufen zu laufen. Das scheint mir die wahre Leistung auf dem Platz zu sein.
Dann noch 20 Minuten Zeit, drei Gässchen stehen zur freien Zeiteinteilung zur Verfügung. Gegen den Hunger finde ich ein "Grilly", ein belegtes Baguettchen für 4,50€. Beinahe bin ich etwas betroffen.
Dann weiter zum nächsten Stop im nächsten Busparkhaus. Das eigentliche Monte Carlo. Zu Fuß ein Stück der berühmten Rennstrecke gehen, Blick in den dunklen Tunnel und auf die engste Kurve der Formel 1. Die rot-weißen Randstreifen weisen das ganze Jahr über hochmotorisierten Besuchern des Kasinos den Weg. Da oben sitzen sie im Café Paris und versuchen, abends die Spielbank zu sprengen. Laura erzählt, es gibt sogar ein teures Hotel oben direkt über dem Meer, das sie hier "das Selbstmörderhotel" nennen, weil dort schon einige in den Tod sprangen, die im Casino alles verloren. Ich fühle mich nicht wirklich betroffen.
Betroffen war ich heute morgen, als ich auf dem langen Flur zwischen den Kabinen das thailändische Mädchen habe singen hören, das beim Bettenmachen irgendein Lied aus seiner Heimat sang. 1000 Kilometer davon entfernt, immer lächelnd und freundlich grüßend.
Heute Abend wieder Getränke frei und morgen nur ein Seetag. Eine gefährliche Kombination.